Die Jakob Bleyer Gemeinschaft hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich, da wir neben der Veröffentlichung des Sonntagsblattes eine Sonderausgabe über das Leben Edmund Steinackers herausgeben und zahlreiche Programme realisieren konnten. Unsere Tätigkeit wäre natürlich ohne unsere Spender und die staatliche Unterstützung unrealisierbar gewesen. An dieser Stelle bedanken wir uns für die Unterstützung.

Es gab auch personelle Veränderungen im Vorstand der Jakob Bleyer Gemeinschaft: Stefan Pleyer dankte am Ende des vergangenen Jahres ab und wird in der Zukunft im Verein nicht mehr aktiv mitarbeiten. Für seine langjährige Arbeit bedankt sich die JBG. Statt Stefan wurde ein anderer junger Mann, der Bonnharder Armin Stein, einstimmig in den Vorstand gewählt.

Eine weitere erfreuliche Entwicklung in Richtung einer Verjüngung des Vereins ist die Bestellung unseres Vereinsmitglieds Daniel Erlein (Vorsitzender der DNSVW von Witschke/Bicske) zum Büroleiter der JBG. Ein Büroleiter braucht auch ein Büro, deshalb wird in diesem Jahr ein zentrales Vorhaben sein, dass die JBG in Wudersch/Budaörs oder in Budapest eine Räumlichkeit anmietet.

Was die finanzielle Lage des Vereins betrifft, können wir von positiven und leider auch negativen Tendenzen berichten. Positiv ist, dass die JBG immer mehr Reserven hat: dieses Jahr bereits rund 600.000 Forint (1700 Euro), was im Vergleich zu den vorigen Jahren einen sehr großen Fortschritt bedeutet. Man kennt noch nicht alle Ergebnisse der Anträge, aber schon sicher ist, dass unser Verein 2020 4.700.000 Ft (15.000 Euro) von dem ungarischen Staat bekommen wird.

Eine negative Tendenz in unseren Finanzen ist die enorme Erhöhung der Postkosten, die ab diesem Jahr rund 600.000 Ft (1700 Euro) pro Nummer ausmachen. Deshalb musste die JBG eine bittere Entscheidung treffen: In der Zukunft können wir unseren im Ausland lebenden Lesern und den deutschen Selbstverwaltungen im Lande die Zeitung nur dann zuschicken, wenn sie für die Postkosten einen Beitrag leisten.

Die JBG hat neben den geplanten Programmen und der Ausgabe des Sonntagsblattes und des Sonntagsblatt-Magazins noch vieles vor. Dieses Jahr wird für die JBG ein Trianon-Gedenkjahr, in dessen Rahmen wir uns mit den Folgen des Friedensschlusses für die Ungarndeutschen beschäftigen. Daneben möchten wir ein Forschungsprogramm starten, womit man die wahre Situation unserer Volksgruppe durch soziologische Forschungen besser erfährt. Natürlich hängen die oben erwähnten Pläne vom Maß der staatlichen Unterstützungen ab.